Hauswein – selbst gemacht


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Zur Weinherstellung eignen sich Weintrauben, Tafeltrauben eher weniger. Blaue Sorten ideal ab 80 Öchslegrad. Weisse Sorten zwischen 75 und 85. Ernte erst mindestens 4 Wochen nach letztem Spritzgang. Bei Kleinmengen wichtig: saure und faule (nicht edelfaule) Beeren restlos entfernen. Beeren von Trappe lösen. 2 Becken so gross, dass man darin stehen kann bereitstellen. Ein Becken mit Wasser halb füllen. Frottiertuch bereitstellen. 2 – 3 Lagen Beeren in leeres Becken füllen und Barfuss stampfen bis alle Beeren aufgeplatzt sind. Den Most in einen Gärbehälter füllen (z. B. Ballonflasche oder lebensmittelgeeignetes Plastikfass). Wenn alle Beeren zerstampft aufgelöste Weinhefe beifügen, Gefäss schliessen und Gärstutzen montieren. Nach 1 – 2 Tagen bemerkt man die Gärung anhand Blubbern oder Schaumbildung. Zu beginn jeden Tag den Most mit sauberer Kelle einmal rühren. Nach ca. einer Woche schwimmen alle Häute und Kerne an der Oberfläche, die Mikroorganismen haben die Feststoffe und die Flüssigstoffe optimal getrennt. Der darunterliegende dünne Saft kann jetzt mit einem Schlauch in ein zweites Gärgefäss abgehoben werden. Prinzipiell beim Umleeren immer sauber arbeiten! Das Ganze ein Paar Wochen weiter ausgären lassen, und dann den Wein von den abgesunkenen Trübstoffen und abgestorbenen Hefen in ein neues Gärgefäss abheben. Diesen Vorgang nach Bedarf etwa jeden Monat wiederholen, unter zugabe von etwas Schwefel. Im Frühling dann den Wein in Flaschen abfüllen. Allenfalls vorhandene Trübstoffe könnten auch mit Gelatineprodukten gereinigt werden.