Biessenhoferweiher bei Biessenhofen TG
Der Biessenhoferweiher in einer Mulde zwischen zwei flachen Hügeln liegend,
wurde um 1650 aufgestaut. Anfangs wurde er zur Karpfenzucht benutzt. Später als noch ein
mittelgrosser Weiher dazukam -der "mittlere Weiher"-, dienten beide dem Antrieb von Mühlen.
Der letzte, kleinste Weiher wurde dann auch noch angehängt, sozusagen als
Tagesquantum Wasser für den Mühlebetrieb.
Im Winter wurde auch hier das Eis geerntet, und den Bierbrauereien verkauft. Bis 1940
wurde dann später die Wasserkraft auch zur Stromproduktion genutzt.
Bei einer Putzaktion wurde Anfang 90er-Jahre 42'000 Kubikmeter Schlamm aus den
drei Weihern entfernt.
Richtung Bodensee findet man die nahegelegenen Emerxerweiher, Lengwilerweiher und
Bommerweiher, südlich die 5 Hauptwilerweiher, alle ebenfalls dokumentiert.
Biessenhoferweiher,
Biessenhofen TG, 3km westl. Amriswil
Grösse 330 x 130 m, Koordinaten 736' / 267'
Der Weiher ist nur zu Fuss erreichbar.
Der Seerundgang ist abwechslungsreich und dauert etwa eine halbe Stunde.
Impressionen:
Der Klebrige Hörnling. Ein essbarer, allerdins zäher Waldbodenbewohner. Er gehört
zu den Gallertpilzen, obwohl man ihn dem Aussehen nach eher den Korallenpilzen, auch
Ziegenbartpilzen genannt zuordnen würde.
Der mittlere Weiher
Zeugen kindlicher Bauttätigkeit
... und Zeugen kindlicher Nachtbubentätigkeit
Aus dem Protokoll der Kapo Thurgau:
"Am Samstagabend parkten der 19-jährige Lenker und sein 18-jähriger Beifahrer das Auto am Bahnhof Sulgen, um mit dem Zug nach Winterthur zu fahren. Dort konsumierten sie eine beträchtliche Menge Alkohol.
Zurück in Sulgen, stiegen sie nach 1.30 Uhr ins Auto und fuhren nach Bürglen. Auf der Bädlistrasse verlor der Lenker die Kontrolle, worauf das Auto in einen Beleuchtungsmast prallte. Ohne sich um den Schaden zu kümmern fuhren die beiden mit dem demolierten Auto weiter.
Da die Beschädigung am Wagen sehr gross war kamen die jungen Männer auf die Idee, das Auto im Biessenhofer Weiher bei Buchackern zu versenken. Das Vorhaben scheiterte allerdings an einer Holzschwelle am Rande des Weihers. Sie liessen das Auto stehen und kehrten zu Fuss nach Hause zurück, wo sie Stunden später von Polizisten geweckt wurden.
Der Polizei wollten die Männer zunächst weis machen, dass das Auto gestohlen worden sei. Nach eingehender Befragung gaben sie die Tat schliesslich zu. Das Bezirksamt ordnete Blut- und Urinproben an, der Führerausweis wurde dem Lenker entzogen."
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