Der Nussbaumersee ist einer der drei Kleinseen des von Endmoränen des Thurgletschers umgebenen Seebachtals.
Das zwischen dem Zürcher Weinland, Bodensee und Frauenfeld gelegene Seebachtal entwässert sich von west nach ost in die Thur.
Bis 1860 waren die Seen noch zusammenhängend und wurden dann um 3 meter abgesenkt. Sie waren von etwa 150 Hektaren
waldlosem Flachmoor umgeben. 1960 und 1943 wurden die Moore zur Agrarlandgewinnung entwässert. Seit Mitte der Neunzigerjahre
wurden wieder verschiedene Renaturierungsanstrengungen unternommen.
Die ersten Besiedlungs-Spuren von Menschen im Seebachtal datieren auf 9'000 bis 5'500 Jahre v.Chr.
Vor etwa 6'000 Jahren entstanden die ersten sesshaften Siedlungen im Seebachtal.
Am Nussbaumersee wurde auf der Halbinsel Horn zwischen 870 und 850 v.Chr. ein Dorf gebaut.
Es zählte über 100 kleine Holzhäuser (10 – 25 m2) und in der Mitte befand sich ein grösserer Platz.
Der See ist bequem spazierbar, der Uferpfad führt weitgehend direkt um den See herum. Am See befinden sich drei offizielle Badeplätze
und ein öffentlicher Beobachtungsturm.
Nussbaumersee, Gemeinde Nussbaumen TG
Grösse: 1'000 x 350 Meter
Koordinaten 703' / 275'